So, es ist gestartet, mein Experiment „Inklusion“. Ich muss sagen, es ist schon etwas komisch, plötzlich nicht mehr nur mit Behinderten auf der Schule zu sein. Es ist komisch, die einzige Behinderte zu sein. Aber es ist auch sehr interessant. Gerade weil meine Kurse, die ich belege von der personellen Besetzung unterschiedlicher sind als ich angenommen habe. Ich bin von einem normalen Schulklassensystem ausgegangen und wurde komplett überrascht, denn in meinem Montagskurs sind es ganz andere Mitschüler als in meinem Dienstagskurs. Lediglich eine aus meinem Montagskurs belegt auch meinen Dienstagskurs. Auch die Gruppendynamiken sind sehr unterschiedlich. Wenn ich die Gruppenbildungstheorien usw. nicht alles schon im Abitur kennen gelernt hätte, käme mir das ganze bestimmt äußerst merkwürdig vor. Aber auf den Kursplänen steht bei beiden so viel Interessantes drin, dass ich davon ausgehe, dass sich mein Verhalten bezüglich der Hausaufgaben und des Lernens verändern wird. Ich habe zwar im Abitur schon einiges getan, durch den Umstand, dass mich aber einiges tatsächlich auch vollkommen gelangweilt hat, spiegelte sich das auch in meinen Noten wider. Bei dem Content, welcher auf den Plänen steht glaube ich nicht, dass mir langweilig werden könnte 😉
Aber um noch mal zu meinem Experiment zurückzukommen, ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich doch tatsächlich den Eindruck haben würde akzeptiert zu werden. Ich habe mir vorab die größten Horrorgeschichten in Sachen Inklusion meiner Person ausgemalt und wurde zum Glück positiv überrascht 🙂
Ich werde den Verlauf des Experiments weiter beobachten.