FavoritMovie – „Club der roten Bänder – Wie alles begann“

Als Serie hat „Club der roten Bänder“ in drei Staffeln bei Vox begeistert. Am 4. Februar 2019 wurde nun der zugehörige Kinofilm auf die deutschen Leinwände gebracht. Ich habe mir den Film mittlerweile angesehen. Was ich davon halte, könnt ihr hier und heute erfahren.

 

In der ersten Staffel startet die Serie mit der Gründung des Clubs. Der Kinofilm zeigt uns nun die Zeit vor dem Club. Wie lebten die einzelnen Mitglieder, warum wurden sie zu Patienten im Klinikum und wie war ihre Zeit dort vor dem Club. Die Besetzung besteht hauptsächlich aus den Schauspielern, welche schon in der Serie die Protagonisten verkörpern. Als neuer Protagonist wurde Jürgen Vogel hinzugefügt. Er spielt Leos Zimmernachbarn, bevor Jonas zu ihm gelegt wird.

 

In der Kategorie Unterhaltung gibt es zu sagen, dass der Film auf der einen Seite lustig und auf der anderen Seite sehr ernst ist. Der Spagat zwischen beiden Zuständen wurde meiner Meinung nach ganz gut dargestellt. Trotzdem war ich nicht hellauf begeistert, zwischenzeitlich gab es Dopplungen. Ich als aufmerksamer Zuschauer der Serie langweilte mich zeitweise doch ein wenig. Somit vergebe ich in der Kategorie Unterhaltung gute 3 von 5 Sterne.

 

Die Story war in Ansätzen aus der Serie schon klar. Wer diese verfolgt hat wusste, dass Leo, der Anführer seine Mutter ebenfalls am Krebs verloren hat. Es gab aber auch neue Teile in der Geschichte, über die Familie von Jonas erfährt man in der Serie nämlich nicht viel. Gerade das Verhältnis zu seinem Bruder war mir neu. Hier wurde ich also doch überrascht. Auch in der Familie von Alex gab es für mich unerwartete Wendungen. Daher kann ich für die Story definitiv 4 von 5 Sterne vergeben.

 

Der Realismus kommt in dieser Geschichte auch ganz gut raus. Anders als in der Serie wurden beim Film deutlich mehr behandlungsspezifische Eigenschaften beachtet. Jedoch fiel mir auf, bei einer Oberkörperaufnahme eines Chemopatienten, dass der am Körper sitzende Port einfach weggelassen wurde. Außerdem wurde nicht bedacht, dass es sich beim Film um die Szenen vor der Club Gründung handelt. Somit müssen auch die Schauspieler eigentlich jünger aussehen, als in der 1. Staffel. Leider wurde sich nicht mal bemüht darum, dass es so aussieht, die zeitliche Abfolge und die visuelle Ansicht stimmen leider alterstechnisch nicht überein. Ich meine damit, dass zum Beispiel Hugo in der 1. Staffel noch aussieht wie ein Kind. Natürlich hat sich der Schauspieler Nick Julius Schuck über die Jahre verändert. Hätte man dann aber nicht in zumindest so aussehen lassen müssen, als wenn er jünger wäre als in der 1. Staffel? Sehr schade, die zeitliche Abfolge müsste meines Erachtens zumindest ansatzweise erkennbar sein. Leider kann ich somit hier nur 2 von 5 Sterne vergeben.

 

Die Schauspieler sind genauso großartig wie in der Serie. Ich mag einfach allesamt. Ihre Rollen spielen sie auch wirklich überzeugend. Hier habe ich wirklich nichts zu kritisieren. Somit kann ich in dieser Kategorie 5 von 5 Sterne vergeben.

 

Alles in allem ist der Film eine solide Leistung, man merkt jedoch trotzdem, dass es sich um eine Produktion handelt, welche an den großen Erfolg der 1. Staffel heranreichen sollte. Dies ist meiner Meinung nach leider nicht gelungen. Man versucht einfach noch so viel Kapital wie möglich aus der Story raus zu holen. So ist es leider bei vielen Filmen, welche nach dem eigentlichen Erfolg einer Serie ins Kino kommen.

 

Hier die Gesamtbewertung im Überblick:

Wertung

1 Kommentar zu „FavoritMovie – „Club der roten Bänder – Wie alles begann“

  1. Danke dir für die tolle Einschätzung jetzt bin mal gespannt wie er für mich ist

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