FavoritBooks – „Borderline, wie alles begann – Meine Lebensgeschichte“ von Johanna Adrian

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Quelle: epubli

Johanna Adrian, eine Frau mit bewegtem Leben. In ihrem Buch „Borderline, wie alles begann – meine Lebensgeschichte“ erzählt sie über sich, ihre Vergangenheit und ihr Leben mit Borderline. Schon als Kind hatte sie es schwer. Ihre Mutter und ihre Großmutter machten ihr das Leben schon damals nicht leicht. So schlittert sie von einer Katastrophe in die nächste. Jeder kann sich vorstellen, wie das sein muss. Ab einem gewissen Maß hält man das aber nicht mehr aus. Das Gehirn entwickelt Ängste, aus Ängsten können sich dann noch ganz andere Dinge entstehen. So und auch auf viele, ähnliche Weisen kann eine Borderline Erkrankung entstehen. Wichtig ist es, diese zu erkennen. Genau das ist auch das Schwierigste. Nach außen hin soll alles normal aussehen. Oft kann man als Angehöriger viele Verhaltensweisen erst verstehen, wenn man sich entweder umfassend mit Experten unterhält oder wenn man ein Buch wie dieses liest.

„Träume sind wie Seifenblasen, vielleicht muss man den Traum nach dem zerplatzen einfach loslassen, um einen neuen zu entdecken wenn man im Leben gescheitert ist wobei es egal ist ob im Studium, in der Beziehung oder im Beruf es ist ein Gefühl von Stillstand, man wird nachdenklich und misstrauischer, wenn man ein reflektierender Mensch ist, kann man niemanden die Schuld geben, warum man zurückgekehrt ist in das Niemandsland.“ (Zitat Seite 100)

Dieses Zitat spiegelt meiner Meinung sehr gut, was das Buch dem Leser in knapp 140 Seiten verdeutlicht: das Chaos im Kopf und die vielen Erkenntnisse, welchen sich die Erkrankten durchaus bewusst sein können. Es bedeutet jedoch nicht nur zu wissen, wie man etwas ändern kann, es bedeutet auch die Änderungen konsequent durchzuziehen. Oftmals ist dies mit Kraft und Mut verbunden. Borderline-Patienten haben häufig davon leider zu wenig davon.

Kommen wir nun zur Bewertung der einzelnen Kategorien:

Unterhaltung: dieses Buch ist nicht zur Unterhaltung der Leserschaft gemacht. Gemacht ist es für Aufklärung und für die Möglichkeit, Außenstehenden zu verdeutlichen, was es bedeutet mit dieser Erkrankung leben zu müssen. Da dies zumindest bei mir durch den Einsatz von Stilmitteln, wie zum Beispiel fehlenden Satzzeichen und verwirrenden Zeitsprüngen geglückt ist kann ich 4 von 5 Sterne vergeben.

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Die Story: Es handelt sich bei diesem Buch um eine Art Biografie. Die Geschichte entspricht zu, laut Autorin 100 % den realen Gegebenheiten und ist somit in diesem Fall von der Bewertung ausgenommen. Das Leben schreibt die Geschichten wie es möchte.

 

Aufgrund des hohen Wahrheitsgehalts dieser Geschichte ist alles natürlich äußerst realistisch. Daher muss ich an dieser Stelle nicht viel mehr schreiben, denn ich kann nur die volle Punktzahl vergeben. 5 von 5 Sterne!

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Auch die Protagonisten sind alles reale Personen. Klar, die Namen sind verändert aber mehr nicht. Die Charakterzüge und die Gedanken, auch die Handlungen der Personen kann man verfolgen und nachvollziehen. Auch hier gibt es dadurch die volle Punktzahl. 5 von 5 Sterne!

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Somit kann ich zusammenfassen, dass ich ein Buch gelesen habe, welches mit großer Wahrscheinlichkeit Angehörigen die Augen öffnen kann. Es erklärt und verdeutlicht die Handlungen und deren Hintergründe bei Borderline-Patienten. Für Außenstehende erscheint, ohne Hintergrundwissen, das alles völlig surreal, um so etwas zu verstehen muss man entweder selbst die Erkrankung haben oder ein Buch wie dieses lesen.

 

Hier auch noch mal die Zusammenfassung der Wertung:

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1 Kommentar zu „FavoritBooks – „Borderline, wie alles begann – Meine Lebensgeschichte“ von Johanna Adrian

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