Jeder mit einer körperlichen Einschränkung weiß, die Jobsuche ist nicht einfach. Überall werden Arbeitskräfte gesucht aber einen Behinderten einstellen … Das kommt für viele Arbeitgeber nicht infrage.
Die Bedenken, dass ein Behinderter viel länger für alles braucht, dass er Arbeitsabläufe nicht verstehen könnte und die Anschaffungen der Hilfsmittel für den Arbeitsplatz, schrecken viele ab. Dabei ist die Lösung für das Meiste sehr einfach.
Im Vorstellungsgespräch kann ein Arbeitgeber schon herausfinden, ob ein Rollstuhlfahrer auch im Mentalen eingeschränkt ist. Spätestens in den normalen Abläufen der Assessment Center wird klar, dass die meisten Rollstuhlfahrer lediglich aufgrund ihres Körpers im Rollstuhl sitzen. Das Kognitive wird häufig nicht beeinträchtigt. Somit ist es dem Rollstuhlfahrer möglich, innerhalb seiner Fähigkeiten eine Tätigkeit auszuüben. Natürlich sollte eine Berufswahl auch entsprechend der körperlichen Einschränkungen gewählt werden aber selbst wenn die Einschränkungen so groß sind, dass der Traumjob nur mit Unterstützung durch Hilfsmittel möglich ist gibt es eine Lösung.
Arbeitgeber können, wie im Sozialgesetzbuch IX § 50 geschrieben, diverse Zuschüsse und Leistungen für die Integration von Behinderten, oder von Behinderung bedrohten Menschen beziehen. Darunter sind zum Beispiel Zuschüsse zur Ausbildung, Eingliederungszuschüsse, Zuschüsse für Arbeitshilfen (Hilfsmittel) oder die Kostenerstattung für eine befristete Probearbeit.
Doch nicht nur der Arbeitgeber hat Möglichkeiten Unterstützung zu beziehen, auch der Behinderte selbst kann Leistungen zum Arbeitsleben beziehen. Dazu gehören zum Beispiel:
• Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (§ 49 SGB IX)
oder
• begleitende Hilfe im Arbeitsleben (§ 185 SGB IX)
es gibt auch Leistungen für Arbeitsassistenz, diese werden häufig über ein persönliches Budget oder über die Eingliederungshilfe finanziert.
Unter folgendem Link ist alles noch einmal schön zum Nachlesen für alle Beteiligten an einem Arbeitsverhältnis beschrieben:
www.rehadat-hilfsmittel.de/de/infothek/finanzierung-arbeitsplatz/index.html
Aber, warum schreibe ich das alles eigentlich?
Ganz einfach, selbst mit meinen, speziellen Bedürfnissen bezüglich eines Arbeitsplatzes kann ich vermelden: „ich habe einen Job“. Ich kann im Home Office für ein Startup in der Energiebranche arbeiten. Ich bin sehr glücklich, dass die Firma DEnBAG mir eine Chance gibt, meine Fähigkeiten zu beweisen. Ganz nebenbei weiße ich noch sehr indirekt darauf hin, dass die Firma dringend studentische Unterstützung im Home Office benötigt. Ich kann das alles nicht alleine machen, diesen Berg an Arbeit 😉
Wer also meinem Beispiel folgen möchte kann dies gerne tun und sich unter folgender E-Mail-Adresse mehr Informationen beschaffen: info@denbag.de